Primus Omnium wandert im Rheingau – 11.6. – Start um 14.00 – Treffpunkt ab 13.30 Uhr am Weingut Bibo Runge in Hallgarten, Eberbacher Str. 5, 65375 Oestrich-Winkel (Hallgarten)
Von Amazon zum Revoluzzer
Wir wandern mit den Winzern durch die Weinberge und treffen uns zum Abschluss im Weinberg. https://bibo-runge-wein.de/revoluzzer-gartenhaus/ (gerne hier parken). Teilnahme nur nach Anmeldung möglich / Bestätigung von Primus Omnium / Jörg Schön +49.171.5803595 | js@primus-omnium.com oder am Weingut. Wir wandern zwischen 14.00 – 16.00 Uhr, danach ein gemütlicher Abschluss im Weinberg in Hallgarten.
Ein Event mit den Winzern Monika und Markus, beide waren vor dem Kauf des Weingutes https://bibo-runge-wein.de/weingut/ Top Manager*in in Konzernen, bei Johnson & Johnson, Beiersdorf und Amazon. Sie haben ihre Erfahrungen genutzt und das Weingut sehr erfolgreich entwickelt.
Nicht nur die Weine haben interessante Geschichten zu erzählen
Markus hat nach 25 Jahren seinen Job gekündigt, um Weinbau und Önologie zu studieren und gemeinsam mit Monika das Weingut BIBO RUNGE und seine Weine weiterzuentwickeln.Beide haben die gleiche Vorstellung davon, was erstklassige Weine auszeichnet: sie lieben aromaintensive Weine, die überragend ausgebaut und in jeglicher Hinsicht auf den Punkt sind!
Markus Bonsels https://www.linkedin.com/in/bonsels/
Markus ist auf dem Land, am Niederrhein, groß geworden. Nach seinem Studium der Biotechnologie hat er für einige der größten Konzerne der Welt gearbeitet. Dabei hat er nie die eine Frage aus den Augen verloren: „Was willst Du mit Deinem Leben noch erreichen?“ Und weil das Machen in seiner Natur liegt, hat sich Markus nach reiflicher Überlegung entschieden, seinen Job zu kündigen und einen neuen Weg einzuschlagen: ein Weinbau- und Önologiestudium in Montpellier, Bordeaux und Geisenheim, begleitet von Praktika bei Spitzenwinzern in Deutschland und Frankreich. Im Rheingau hat er während Recherchen für seine Masterarbeit schließlich Walter Bibo und die Weine von BIBO RUNGE kennengelernt. Seit 2017 führt Markus die erfolgreiche Geschichte des Weingutes BIBO RUNGE mit seiner Frau Monika fort.
Monika Eichner https://www.linkedin.com/in/monika-eichner-0420786/
Monika hat sich nach 20 Jahren als Personalleiterin in internationalen Unternehmen entschieden, den Traum Ihres Ehemannes Markus mit zu verwirklichen. Nach drei Jahren an der Mosel und einem Jahr in Frankreich, Weinreisen nach Spanien, Italien und Kalifornien sowie durch sämtliche deutsche Weingegenden, freut sie sich, dass die Suche nach einem Weingut sie und ihren Mann in den Rheingau zu BIBO RUNGE geführt hat. Seminare beim Deutschen Weininstitut, viele Gespräche mit Walter und Markus sowie intensives Netzwerken, z.B. bei VINISISSIMA, bilden die Basis für ihre Mitarbeit im Weingut. „Learning by Doing“ erlebt sie seit September 2017 jeden Tag…
Die Philosophie
Wein ist ein Naturprodukt und die Frage, wie viel Natur in einem guten Wein stecken sollte, muss jeder Winzer selbst beantworten. Wir fragen uns zu jedem Jahrgang: „Was braucht ein guter Wein?“ Und kommen stets zur gleichen Antwort: „Guter Wein braucht Zeit.“ Ein Grund dafür, warum wir Unterstützer von Slow Food sind.
Dazu gehört für sie unabdingbar die Handlese, damit nur die besten Trauben in unsere Weine gelangen. Mit sehr langen Maischezeiten holen wir alles aus diesen Trauben heraus und pressen die Maische anschließend sanft und schonend in der Korbpresse bzw. Champagnerpresse. Alle Weine vergären sie mit natürlichen Hefen, um sie möglichst naturbelassen im Holz auszubauen.
Die Kombination von selektiver Handlese, der schonenden Pressung und dem langsamen Ausbau im Holzfass sind bei uns das Fundament für beste Qualität. So entstehen aromaintensive Weine, denen man die Zeit gelassen hat, sich selbst zu entwickeln.
Für BIBO RUNGE führt der Weg zu einem guten Wein über die Entdeckung von Langsamkeit und Geduld – mit der Natur, für einen ganz besonderen Genuss. Deshalb ist auch Nachhaltigkeit für sie eine Herzens-angelegenheit, nicht nur als Winzer. Seit 2021 sind sie zertifiziertes Mitglied bei FAIR’N GREEN, dem Nachhaltigkeitssiegel in der Weinbranche. FAIR’N GREEN unterstützt sie bei der weiteren nachhaltigen Entwicklung des Weingutes unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten. Schon heute zählen sie zu den Weingütern mit dem geringsten CO2 Fussabdruck und arbeiten zur Zeit mit Hochdruck daran, ein deutschlandweites Pfandsystem für Weinflaschen zu initiieren.
Gerade dieses Pfandsystem mit der Umstellung von Einweg- auf Mehrwegflaschen oder andere Verpackungen würde den Klima-Fußabdruck des Weinbaus deutlich reduzieren. Erste lokale Ansätze für ein Kreislaufsystem von Glasflaschen gibt es bereits im Rheingau: die Werkstätten für Behinderte in Oestrich betreiben den Geschäftszweig der Flaschenspülung, so dass Weinflaschen drei- bis fünfmal wiederverwendet werden können. Bislang ist diese Anlage, die bis zu zwei Millionen Flaschen pro Jahr spülen könnte, noch längst nicht ausgelastet. Während die die durch die Konzentration im Weinbau entstandenen größeren Weingüter hier eher traditionell agieren, stehen junge und innovative Weingüter diesem Thema eher offen gegenüber.
Neben den naheliegenden Methoden wie den Bezug von Ökostrom und Teilen des Maschinenparks mit anderen Weingütern, gibt es noch einige weitere Ansätze für einen klimafreundlicheren Weinbau: Holzpfähle statt Stahlpfosten zur Stütze Rebstöcke, Handlese, natürliche Kühlung oder sogar eine Verarbeitung des Rebschnitts zu Holzkohle, was als Pilotprojekt der Hochschule Geisenheim untersucht wird.
Schon jetzt sind die Ergebnisse der Überprüfung in Richtung Klimaschutz für das Weingut BIBO RUNGE überzeugend: Ohne Vertrieb und Verpackung zu berücksichtigen, kommt das durchschnittliche deutsche Weingut auf eine Emission von 900g CO2 pro Liter Wein. Währen der Schnitt der übrigen FAIR’N GREEN-Weingüter bei 562 Gramm liegt, lautet die Bilanz für BIBO RUNGE ganze 132 Gramm pro Liter.